Viele Aquaristik-Fans schaffen sich ein eigenes Aquarium an, um sich an quirligen Fischen
in kristallklarem Wasser, umgeben von leuchtend grünen Pflanzen zu erfreuen. Doch wenn
man sich nicht ausreichend informiert und notwendige Pflegemaßnahmen ausbleiben, hat man
schon nach kurzer Zeit mit starkem Algenwachstum und kranken Fischen zu kämpfen.
Damit es gar nicht erst soweit kommt und Sie ihr Aquaristik-Refugium in den eigenen vier
Wänden genießen können, geben wir Ihnen die wichtigsten Tipps zur Aquarium-Pflege an die Hand.
1. Regelmäßige Reinigung der Scheiben
Die Scheiben des Aquariums sollten mindestens zwei mal pro Woche von innen und außen gereinigt
werden. Algen- und Kalkablagerungen sind die größten Verunreinigungen auf einer Aquariumscheibe.
Algenmagnete können diese Ablagerungen meist nicht zufriedenstellend lösen, so dass oftmals immer
noch Verschmutzungen auf der Scheibe übrig bleiben. Ein optimales Ergebnis lässt sich hier mit
Algen- und Kalkradierern erzielen. Ein leichtes Reiben auf den betroffenen Stellen reicht,
der Schmutz wird gelöst und die Scheibe wird wieder richtig sauber. Ausserdem vermeidet man unschöne
Kratzer im Glas, wie sie oft durch feine Sandkörner am Innenteil der Algenmagnete entstehen.
Übrigens: Das geht ganz ohne den Einsatz von Chemie oder anderen Reinigungsmitteln.
2. Regelmäßige Kontrolle der Wasserwerte
Eine gute Wasserqualität lässt sich unter anderem am Nitrit- und Nitratwert des Wassers ablesen.
Beim Nitritwert wird ein Wert von 0,0 mg/l empfohlen, der Nitratwert sollte unter 50 mg/l liegen.
Der pH-Wert sollte, genauso wie die Karbonathärte (KH) und die Gesamthärte (GH) jeweils den
Bedürfnissen der Fische, die häufig aus den unterschiedlichsten geographischen Regionen stammen,
angepasst werden. Bei der Karbonathärte (KH) gilt es zusätzlich zu beachten, dass der Wert nicht
unter 4dH liegen sollte. Der Sauerstoffgehalt im Wasser sollte zwischen 80-90% liegen.
Die Qualität des Wassers lässt sich recht einfach mit einem Schnelltest überprüfen. Der Teststreifen
wird kurz ins Wasser getaucht und schon nach einer Minute sind die relevanten Werte sicher und
einfach auswertbar. Der Sauerstoffgehalt sollte separat überprüft werden.
Kontrollieren Sie die Wasserwerte regelmäßig, um einer möglichen Verschlechterung der Wasserqualität
schnell entgegenwirken zu können.
3. Optimierung der Wasser- und Pflanzenqualität durch Pflegemittel und Nährstoffe
Um ein schönes und funktionierendes Biotop zu erhalten sollten Sie regelmäßig Pflegemittel einsetzen,
damit Schadstoffe im Wasser möglichst schnell abgebaut werden können. So erhalten Sie das Wasser
kristallklar, gesund und fördern das Wohlbefinden und die Farbenpracht der Fische in Ihrem Aquarium.
Natürlich sollte man auch hier auf ein Pflegemittel mit natürlichen Inhaltsstoffen setzen und den
Einsatz von chemischen Produkten vermeiden. Damit Pflanzen im Aquarium prächtig gedeihen benötigen
sie eine Vielzahl von Nährstoffen. Fehlen diese, so reagieren die Pflanzen mit blassen Farben und
verkümmern. Versorgen Sie Ihr Aquariumwasser regelmäßig mit einem Nährstoffkomplex. Dann können
Sie sich auf ein Aquarium mit kristallklarem Wasser und kräftigen, sattgrünen Pflanzen freuen.
4.Teilwasserwechsel und Filterreinigung
Ein Teilwasserwechsel von circa 30% des Aquariumvolumens sollte wöchentlich vorgenommen werden.
Entsprechend der Frischwassermenge sollte ein Wasseraufbereiter zugegeben werden, denn jeder
Wasserwechsel bedeutet Stress und Belastung für Ihre Fische. Der Wasseraufbereiter bereitet das
Leitungswasser so auf, dass fischaggressive Stoffe wie Chlor, Kupfer, Zink und Blei sofort unschädlich
gemacht werden. Ausserdem empfiehlt es sich beim Wasserwechsel Futterreste und Fischkot mit abzusaugen.
Der Filter sollte nie parallel zum Wasserwechsel gereinigt werden. Hier ist ein Reinigungsintervall
von 3 bis 4 Wochen ausreichend. Zusätzlich ist es empfehlenswert den Filter durch Zugabe eines Filterstarters
wieder biologisch aktiv werden zu lassen.